Natur im Wendland erleben

Natur pur und Rock’n’Roll im Wendland

Das destinature Dorf ist der perfekte Ausgangspunkt, um die Region mit ihrer wunderschönen Elblandschaft und das Wendland zu erkunden. Wir haben dir ja bereits gezeigt, was du alles direkt in Hitzacker unternehmen kannst. Es gibt aber auch viele tolle Ausflugsziele in der Umgebung, die für jedes Alter etwas zu bieten haben. Die schönsten stellen wir dir hier vor. Bei uns kannst du:

  • Die Seele baumeln lassen
  • Die Natur erkunden
  • Mehr über Land und Leute erfahren
  • Dich auf die Spuren einer weltweit legendären Rockband begeben

    Aquarienlandschaft im Biosphaerium Bleckede

W wie Wald, Wasser und Wendland

Weißt du, welche Fische in der Elbe leben? Die Antwort darauf bekommst du im Biosphaerium Bleckede. Das Informationszentrum des Biosphärenreservates Niedersächsische Elbtalaue hält viele spannende Aktivitäten parat. Hier dreht sich alles um die Tier- und Naturwelt der Elbe. In der Aquarienwelt zeigen dir acht Becken die Elbfische von Aal bis Zander, es gibt eine große Ausstellung zur Natur der Flusslandschaft. Außerdem kannst du an einer Entdeckertour teilnehmen.
In Göhrde gibt es das Naturum. Es ist ein Waldmuseum und Naturerlebniszentrum. Göhrde ist nicht nur ein Ortsname, sondern bezeichnet auch ein Waldgebiet. Es ist der größte alte Wald in Niedersachsen. Du kannst im Naturum eine Ausstellung zur Flora und Fauna besuchen oder an einer der Führungen teilnehmen. Es gibt zudem ein Waldlabyrinth und einen Naturlehrpfad.

Leben im Rundling

Nimmt man es ganz genau, dann gehört Hitzacker nicht zum Wendland, sondern zur Elbtalaue. Aber so ganz genau nimmt das hier niemand. Eine Besonderheit des Wendlands sind die Rundlingsdörfer. Runde Dörfer? Ja, genau! In dieser Region wurden die Höfe quasi im Kreis angeordnet. Die Gebäude stehen mit der Giebelseite zum runden oder ovalen Dorfplatz. Diese Bauweise ist so einzigartig, dass das Wendland sie gerne zum UNESCO-Weltkulturerbe machen möchte. Die Bewerbung läuft. Der kleinste Rundling besteht aus vier bis fünf Höfen, im größten bilden bis zu 20 Höfe einen Kreis. Mehr über die runden Dörfer erfährst du im Rundlingsmuseum Lübeln, das natürlich in einem Rundling liegt.

Rock’n’Roll und das Wendland

Wenn du glaubst, auf dem platten Land gibt es nur Museen über Tiere, Natur oder Geschichtliches, liegst du komplett daneben. Denn im Wendland, genauer gesagt in Lüchow, befindet sich das Rolling-Stones-Fan-Museum. Auf etwa 1000 Quadratmetern findest du Exponate rund um die legendäre Rockband. Wegen seiner Einzigartigkeit ist das Museum bei internationalen Künstlern beliebt. Mungo Jerry und Albert Lee haben hier schon mehrere Konzerte gegeben.

Ein Schiff auf dem platten Land

Der namentlich bekannteste Ort der Region ist wahrscheinlich Gorleben. Er ist zum Synonym für die Proteste gegen die Atommülltransporte geworden. Dass ein Castorzug ins Wendland fuhr, ist schon einige Jahre her. Das Thema Zwischenlager Gorleben ist aber noch nicht vom Tisch. Das Greenpeace-Schiff „Beluga“ war viele Jahre für Protestaktionen auf See im Einsatz und steht deshalb als Mahnmal über dem Salzstock Gorleben. Am Rumpf klären Info-Tafeln über den Kampf der Bevölkerung gegen die Atommüll-Politik der Bundesregierung und das Lager auf. In diesem Zusammenhang steht übrigens auch das gelbe „X“, das du häufig an Zäunen, Scheunen, Hoftoren oder anderen Gebäuden im Wendland siehst. Es steht für den 25. April 1995, dem Tag X, an dem der erste Atommülltransport durch das Wendland rollte.

Wendland – Region kreativer Köpfe

Die Region ist übrigens ein wahrer Magnet für Künstler und Kulturschaffende. Bestimmt hast du schon einmal von der Kulturellen Landpartie gehört. Das Kulturfestival findet jedes Jahr von Himmelfahrt bis Pfingsten statt. In den Städten und Dörfern können die Besucher dann sogenannte „Wunderpunkte“ besuchen. Das sind die Höfe, auf denen die Künstler sich präsentieren. Es gibt viel zu sehen, zu staunen und zu erleben. Am besten fährt man mit dem Fahrrad von Wunderpunkt zu Wunderpunkt. Es gibt sogar überall Reparaturpunkte für Drahtesel. Du kannst aber auch den Shuttle-Bus nehmen.
Auch außerhalb des Festivals ist die Region bei Künstlern beliebt und viele zieht es hierher. Deshalb gibt es auch zahlreiche Ausstellungen an diversen Veranstaltungsorten. Einer davon ist der Waldemarturm in Dannenberg. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen findest du im Wendland.Elbe-Kalender.

Unterwegs am anderen Elbufer

Hast du Lust, dir die Gegend am anderen Elbufer anzusehen? Dann nimm mit dem Fahrrad die Fähre in Hitzacker und setze über nach Bitter in Mecklenburg-Vorpommern. Alternativ kannst du auch über die Elbbrücke an der B 191 fahren. Dann kommst du in das kleine Städtchen Dömitz. Es liegt direkt am Elberadweg und du kannst hier eine Festung besichtigen. Sie wurde im 16. Jahrhundert erbaut und ist in Form eines Fünfecks angelegt. Du kannst hier etwas über die Geschichte der Festung erfahren. Außerdem gibt es wechselnde Sonderausstellungen. Ein beliebtes Fotomotiv bei Dömitz ist die einsame Eisenbahnbrücke. Sie wurde 1945 zerstört. Aufgrund der unterschiedlichen politischen Entwicklungen in Deutschland wurde sie nie wieder aufgebaut. Heute erinnert sie am Ufer der Elbe an die deutsche Teilung.

Und es gibt noch jede Menge mehr zu erleben. Mache eine Wanderung durch die Nemitzer Heidelandschaft. Sie dir den Findlinspark bei Clenze an und spaziere den Waldlehrpfad entlang. Er führt um den Park und ist mit zwölf Informationstafeln anschaulich gestaltet. Im Grenzlandmuseum Schnackenburg erfährst du, wie das Leben an der einstigen innerdeutschen Grenze war. Eine Übersicht über alle touristischen Angebote der Region findest du auf der Seite der Region Wendland-Elbe .